Kein schöner Anblick: die Folgen einer unerlaubten Grillparty. Foto: Privat

Unbekannte hinterlassen nach unerlaubtem Grillen Müll – sehr zum Ärger einiger Spaziergänger.

Fasanenhof - Das Wetter am Osterwochenende war nicht das Beste – und von Grillwetter konnte man schon zweimal nicht sprechen. Doch der schlechten Witterung zum Trotz: Eine Gruppe von Jugendlichen ließ sich von einer kleinen Grillparty im Freien nicht abhalten – mit unschönen Folgen.

Am Ostersonntag unternahm Volker Kiemle mit seiner Familie einen Spaziergang in der Nähe des Echterdinger-Eis. Der Weg führte sie an einer kleinen Aussichtsstelle vorbei, die an der nordwestlichen Ecke des Verkehrsknotens liegt. Kiemle kennt diese Stelle gut, doch so habe er sie noch nicht gesehen: Mindestens ein Dutzend leere Bierflaschen, Verpackungsmaterial, Zeitungspapier und die Überreste eines angezündeten Feuers liegen seit dem Wochenende auf der ganzen Fläche verteilt herum. „Die Spuren waren noch frisch“, erzählt der Leser.

Dass über dem Aussichtspunkt, mit Blick auf die B 27 in Richtung Fasanenhof, von Zeit zu Zeit Rauch aufsteigt, ist dem Bezirksvorsteher Jürgen Lohmann bekannt: „Wir wissen, dass an dieser Stelle immer wieder gegrillt und Feuer gemacht wird. Allerdings handelt es sich da bei nicht um einen öffentlichen Grillplatz.“ Derartige Vergehen ließen sich allerdings nur schwer verhindern.

Auch Thomas Monetha, der zuständige Betriebsleiter des Gartenamtes, kennt den Fall: „Der Aussichtpunkt liegt ziemlich abgelegen. Deshalb wird er von uns nur sporadisch kontrolliert und gereinigt.“ Es sei allerdings nicht die einzige Stelle, an der unerlaubt gegrillt werde. Außer dem Feuermachen komme in vielen Fällen auch Sachbeschädigung dazu, erzählt Monetha. „Wir haben früher auch mal ein Feuerle angezündet“, erzählt der Betriebsleiter, „aber ohne dabei Randale zu machen“. Solche Vorkommnisse seien ein Zeichen dafür, dass in der Gesellschaft etwas aus dem Ruder laufe.