Samstagnachmittags, sonn- und feiertags ist die Straße für Autos geschlossen. Foto: Fritzsche

Grüne und SPD fragen nach, ob die Sperrung der Hofener Straße ab Mai umgesetzt wird.

Mühlhausen/Münster - Im vergangenen Jahr hatte der Ausschuss für Umwelt und Technik des Stuttgarter Gemeinderats beschlossen, dass die Hofener Straße samstagnachmittags sowie an Sonn- und Feiertagen für den Autoverkehr geschlossen werden soll – vom Zuckerleweg bis zur Einfahrt zum Gelände des Stuttgart-Cannstatter Ruderclubs. Zuvor war es immer wieder vorgekommen, dass Fußgänger, Inliner und Fahrradfahrer gemeinsam nicht genügend Platz auf dem schmalen Gehweg hatten und auf die Straße ausweichen mussten. Nun soll von Mai bis Oktober 2013 zum ersten Mal die Sperrung in Kraft treten; Sondergenehmigungen wird es etwa für die Fahrzeuge der Weinbauern geben, die an der Hofener Straße arbeiten. Der 1. Mai als Stichtag naht. Deshalb haben die Gemeinderatsfraktionen der Grünen, die SPD und SÖS/Die Linke nachgefragt, wie es denn mit dem Zeitplan aussehe. „Wir gehen davon aus, dass dieser Termin auch eingehalten wird. Der Beschluss wurde gefasst, einzig der Bericht zur Umsetzung steht noch aus“, heißt es in dem Antrag, der von den Stadträten Peter Pätzold und Andrea Münch (Bündnis 90/Die Grünen) und ihren SPD-Kollegen Roswitha Blind und Marita Gröger unterschrieben ist.

Neue Informationen hat Mühlhausens Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler nicht. Im Bezirksamt geht man aber auch davon aus, dass die Sperrung am 1. Mai in Kraft tritt. „Wir haben den Arbeitsauftrag vom Gemeinderat bekommen, und die Vorbereitungen laufen“, bestätigt Susanne Scherz vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung auf Anfrage.

Plände dem Gemeinderat vorstellen

Momentan werde noch das Gespräch mit den Anliegern gesucht, um diese in die Umsetzung der Teilsperrung einzubeziehen – etwa, wie mit der Engstelle an der Unterführung Aubrücke verfahren wird. Rücksprachen mit den Beteiligten hatte Susanne Scherz im vergangenen Jahr angekündigt, als die Pläne bei den Mühlhäusern und Münsterern nicht gut ankamen. So soll eine Lösung gefunden werden, die erträglich für alle Anwohner ist. „Die Gespräche müssen abgewartet werden, damit die Verwaltung dann sehen kann, ob man noch umstellen muss oder nicht“, sagt Bernd-Marcel Löffler.

Wann die Pläne des Stadtplanungsamts im Gemeinderat vorgestellt werden, weiß Susanne Scherz nicht. Es soll aber demnächst sein. Davor möchte sie keine Details verraten. „Es wäre sinnvoll, dass auch im Bezirksbeirat berichtet wird, was wir vorhaben“, sagt sie. Aber auch hierzu gibt es noch keine Termine.