Die Freude über den Sieg seiner Mannschaft war bei Allianz-Trainer Guillermo Hernandez (rechts) riesig. Foto: Pressefoto Baumann

Der Kampf um die deutsche Meisterschaft im Volleyball bleibt weiter spannend. Das zweite Playoff-Finalspiel haben die Volleyballerinnen der MTV Allianz gegen Titelverteidiger Dresdner SC gewonnen, der sich einige Patzer erlaubte.

Stuttgart - Die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart halten den Kampf um die deutsche Meisterschaft offen. Das Team von Trainer Guillermo Hernandez gewann am Samstagabend das zweite Playoff-Finalspiel gegen Titelverteidiger Dresdner SC mit 3:2 (25:17, 25:20, 22:25, 23:25, 16:14) und glich in der Serie „Best of five“ zum 1:1 aus. Das dritte Match findet am Mittwoch in Dresden statt.

Vor 2200 Zuschauern wackelte in der Schlussphase des ersten Satzes die Annahme des DSC, der sich auch sonst einige Fehler leistete. Dagegen nutzte Stuttgart effektiv seine Chancen. Im zweiten Abschnitt diktierte das Hernandez-Team von Beginn an mit druckvollen Aufgaben, starken Angriffen vor allem über Kaja Grobelna und einer guten Block- sowie Feldabwehr.

Spielerin Grobelna wird geehrt

DSC-Coach Alexander Waibl reagierte und wechselte fast komplett durch, den 0:2-Rückstand verhinderte das aber nicht. Im dritten Abschnitt führten die Gastgeberinnen bereits mit 14:10, dann aber stabilisierte der Pokalsieger vor allem Annahme und Blockabwehr. Nach dem 2:2-Satzausgleich lag der DSC im Tiebreak fast die gesamte Zeit in Führung, vergab aber drei Matchbälle. Nicole Lindow indes nutzte für Stuttgart nach 131 Minuten gleich die erste Chance zum Sieg.

Als „Wertvollste Spielerin“ wurde auf MTV-Seite Kaja Grobelna geehrt, die mit 26 Punkten auch erfolgreichste Scorerin war. Beim DSC erhielt Katharina Schwabe die silberne MVP-Medaille, beste Punktesammlerin war Kristina Michailenko mit 18 Zählern.