Das von der indonesischen Geological Agency zur Verfügung gestellte Foto zeigt einen Ausbruch des Schichtvulkans Mount Ibu auf der Insel Halhamera am 11. Januar 2025. Foto: Uncredited/Geological Agency Indonesia/dpa

Die Bilder sind besonders spektakulär: Der Mount Ibu auf den Molukken spuckt seit Tagen Feuer und Asche. Es gibt erste Evakuierungen. Welche anderen Maßnahmen ergreifen die Behörden?

In Indonesien ist der Mount Ibu zum Leben erwacht, ein rund 1.300 Meter hoher Vulkan auf der Insel Halmahera.

 

Der Feuerberg spuckt seit Jahresbeginn Aschewolken und Lava in die Luft, so dass mittlerweile die höchste Alarmstufe gilt, wie die Geologiebehörde Geological Agency mitteilte. Teilweise erreichte die Aschesäule in den vergangenen Tagen eine Höhe von vier Kilometern.

Behörden treffen Vorbereitungen

Bisher wurden nach Angaben des Katastrophenschutzes etwa 120 Anwohner aus der Umgebung in Sicherheit gebracht. Fünf Notunterkünfte stehen bereit, die bis zu 3000 Menschen aufnehmen können. Die Behörden verteilten Masken zum Schutz vor der Vulkanasche an die Bevölkerung.

Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring

Der Regierungsbezirk West Halmahera hatte bereits am Mittwoch (15. Januar) einen 14-tägigen Notstand ausgerufen. Die Menschen wurden aufgefordert, die Region im Umkreis von fünf Kilometern um den Krater zu meiden.

Der Vulkan ist seit Jahresbeginn wieder aktiv. Der Aktivitätsgrad wurde von den Behörden auf die höchste Stufe erhöht. Foto: Uncredited/Geological Agency Indonesia/dpa
Mit 1635 Meter Höhe ist Gunung Gamkonora die höchste Erhebung auf Halmahera. Er ist ein aktiver Schichtvulkan, der zuletzt am 10. Juli 2007 ausbrach. Außerdem befinden sich auf Halmahera folgende Vulkane: Dukono, Ibu, Jailolo, Tarakan, Tigalalu, Tobaru und Todoko-Ranu.
Frühere Eruptionen des Mount Ibu verliefen meist verhältnismäßig schwach.
Im Inselstaat Indonesien gibt es etwa 130 aktive Vulkane. Das Land liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Dort kommt es häufig zu Vulkanausbrüchen und Erdbeben.
Der Regierungsbezirk West Halmahera hatte bereits am Mittwoch (15. Januar) einen 14-tägigen Notstand ausgerufen.
Der Ibu ist ein 1325 Meter hoher Schichtvulkan auf der Insel Halmahera in der Inselgruppe der Molukken. Der äußere Krater hat einen Durchmesser von 1,2 Kilometern.

Halmahera gehört zur Inselgruppe der Molukken zwischen Sulawesi und Neuguinea. Die Insel ist relativ dünn besiedelt. Frühere Eruptionen des Mount Ibu verliefen meist verhältnismäßig schwach.

Im Inselstaat Indonesien gibt es etwa 130 aktive Vulkane. Das Land liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Dort kommt es häufig zu Vulkanausbrüchen und Erdbeben.

Pazifischer Feuerring Foto: dpa-Infografik

Ring of Fire

Der Pazifische Feuerring (Ring of Fire) ist eine hufeisenförmige Zone, die den Pazifischen Ozean von drei Seiten umgibt. Etwa zwei Drittel aller Vulkanausbrüche des Holozäns, dem gegenwärtigen Zeitalter der Erdgeschichte , und rund 90 Prozent der weltweiten Erdbeben gehen auf dieses Gebiet zurück.

Hier treffen verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander. Es kommt zu tektonischen Verschiebungen und Verwerfungen. Entlang dieses mehr als 40 000 Kilometer langen Gürtels liegt ein großer Teil der aktiven Vulkane.

Er reicht von der süd- und nordamerikanischen Westküste über die nordpazifischen Inselgruppen der Aleuten und Kurilen nach Japan und weiter über die Philippinen, den Ostrand Indonesiens, verschiedene Südsee-Inselstaaten bis nach Neuseeland.