Felix Wankel im Jahr 1967 vor seiner alten Heidelberger Werkstatt: Neben ihm steht sein NSU Ro 80, den er Silberlöwe nannte. Der Wagen ist heute im Technoseum zu sehen. Foto: Technoseum

Der Motoren-Erfinder Felix Wankel war ein leidenschaftlicher Sammler. Zu seinem Nachlass gehören Autos, Motorräder und Boote ebenso wie Kleider, Stofftiere und Tagebücher. Das Mannheimer Technoseum gibt von November an Einblicke in die riesige Sammlung.

Mannheim - Derjenige, der mal über meine Blätter kommen sollte, wird schön glotzen, was für eine Exzentrik da gehaust hat“, notiert Felix Wankel am 17. Februar 1920 in seinem Tagebuch. „Bald macht ein sonderbarer Ingenieur trockene kühle Notizen, dann spritzen Bosheiten – ein fanatischer Alldeutscher wirft Zeilen hin“, schreibt er über sich selbst. Noch keine 18 Jahre ist er da alt. Das Gymnasium in Heidelberg wird er wenig später ohne Abitur beenden, doch die Richtung, in die es gehen soll, ist klar: Er will Erfinder werden und Deutschland, das gerade den Ersten Weltkrieg verloren hat und in dem auch Wankels Vater als Kriegsfreiwilliger gefallen ist, wieder stark machen.