Am frühen Montagmorgen ziehen Piccolospieler und Laternenträger durch die Gassen in Basel. Foto: dpa

Pünktlich um vier Uhr am Montagmorgen hieß es in Basel „Morgestraich! Vorwärts, marsch!“. Die Basler Fasnacht startet genau 40 Tage vor Ostern und dauert 72 Stunden. Bei zahlreichen Umzügen werden Tausende Besucher erwartet.

Basel - „Morgestraich! Vorwärts, marsch!“ – mit diesem Aufruf hat in der völlig dunklen Innenstadt von Basel am Montag um punkt vier Uhr die dreitägige „Fasnacht“ begonnen.

Tausende Trommler, Piccolospieler und Laternenträger zogen vor zehntausenden Zuschauern am Morgen durch die Gassen der Innenstadt. Der Auftakt endet traditionell bei Sonnenaufgang mit Mehlsuppe sowie Zwiebel- und Käsekuchen, dem Dreigestirn der Basler Fasnacht.

Zahlreiche Umzüge mit Motivwagen

Am Nachmittag steht der erste von zahlreichen Umzügen mit Motivwagen auf dem Programm. Wie beim Karneval am Rhein rechnen Kenner mit zahlreichen Spitzen gegen US-Präsident Donald Trump. Die Fasnacht endet exakt 72 Stunden nach dem Morgenstraich am Donnerstag um 4 Uhr. Die Stadt erwartet bis zu 200.000 Besucher.

Die Basler Fasnacht liegt genau 40 Tage vor Ostern. 40 Tage lang ist die traditionelle Fastenzeit vor dem Osterfest. Die katholische Kirche hatte allerdings später verfügt, dass an Sonntagen nicht gefastet werden müsse. Die Tage wurden aber dazu addiert, so dass zwischen Aschermittwoch und Ostern heute 46 Tage liegen. Die evangelischen Basler halten aber am „alten“ Kalender fest.