Oscar Pistorius ist am Donnerstag im Gerichtssaal erneut zusammengebrochen. Foto: dpa

Oscar Pistorius ist am zehnten Tag des Mordprozesses gegen ihn erneut zusammengebrochen. Der Anblick des blutigen Tatorts war zu viel für den Paralympics-Star. Wie schon am Montag musste er sich im Gerichtssaal übergeben.

Oscar Pistorius ist am zehnten Tag des Mordprozesses gegen ihn erneut zusammengebrochen. Der Anblick des blutigen Tatorts war zu viel für den Paralympics-Star. Wie schon am Montag musste er sich im Gerichtssaal übergeben.

Pretoria - Der südafrikanische Profisportler Oscar Pistorius ist am zehnten Tag des Mordprozesses erneut zusammengebrochen. Der Anblick vom blutigen Tatort löste am Donnerstag die heftige Reaktion aus. Pistorius musste sich wie schon am Montag im Gerichtssaal von Pretoria übergeben. Verteidiger Barry Roux versuchte, in Kreuzverhören mit den Polizisten Schoombie van Rensburg und Johannes Vermeulen nachzuweisen, dass bei der Spurensicherung in der Tatnacht im Februar 2013 gepfuscht worden sei.

Verteidiger Roux nahm wie schon am Vortag Vermeulen ins Kreuzverhör, der den Schilderungen von Pistorius widersprochen hatte. Der 27-Jährige habe beim Einschlagen der Toilettentür, hinter der die erschossene Freundin Reeva Steenkamp lag, keine Prothesen getragen, sagte der Forensiker mit Verweis auf die Spuren an der Tür.

Der beinamputierte Paralympics-Star hatte ausgesagt, er habe nach den Schüssen erst seine Prothesen angezogen und dann mit einem Kricketschläger die verschlossene Tür eingeschlagen. Er habe in Panik durch die Tür geschossen, weil er dort einen Einbrecher vermutete. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt ihn des Mordes.