Der Fall sorgte auch politisch für Aufsehen. Foto: dpa

Die Staatsanwaltschaft Wiesbaden hat acht Monate nach dem gewaltsamen Tod der 14-jährigen Susanna aus Mainz offiziell Anklage gegen den 21-jährigen Verdächtigen Ali B. erhoben. Dem Iraker werden Vergewaltigung und Mord aus Heimtücke sowie zur Verdeckung einer Straftat vorgeworfen.

Wiesbaden - Rund acht Monate nach dem gewaltsamen Tod der 14-jährigen Susanna aus Mainz hat die Staatsanwaltschaft Wiesbaden offiziell Anklage gegen den 21-jährigen Verdächtigen Ali B. erhoben. Dem Iraker werden Vergewaltigung und Mord aus Heimtücke sowie zur Verdeckung einer Straftat vorgeworfen, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. Über die Zulassung der Anklage muss nun das Landgericht Wiesbaden entscheiden. Über die Anklage war bereits im November berichtet worden.

Bundespolizeipräsident an Rückholung beteiligt

Erst nach der Information aller Verfahrensbeteiligten wurde sie nun aber offiziell erhoben. Susannas Leiche war Anfang Juni 2018, zwei Wochen nach dem Verschwinden des Mädchens, gefunden worden. Der Fall sorgte auch politisch für Aufsehen. B. hatte sich nach der Tat in den Irak abgesetzt, wo er von kurdischen Sicherheitskräften festgenommen wurde. An der Rückholung von B. beteiligte sich auch Bundespolizeipräsident Dieter Romann.