Ein 31 Jahre alter Mann aus Tuttlingen ist wegen Raubmordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Foto: dpa

Ein 31 Jahre alter Tuttlinger ist wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Mann hatte eine wohlhabende, pflegebedürftige Frau im Herbst 2014 ausgeraubt und dabei so stark geknebelt, dass sie erstickte. Der Mittäter nahm sich in U-Haft das Leben.

Tübingen - Ein 31-jähriger Mann aus Tuttlingen ist wegen Mordes an einer wohlhabenden, pflegebedürftigen Frau zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das Gericht sprach den Mann am Freitag wegen Mordes und Raub mit Todesfolge schuldig. Um an Geld und Schmuck des Opfers zu gelangen, hätten der Beschuldigte und ein Komplize den Tod der schwer kranken Frau zwar nicht geplant, aber in Kauf genommen, sagte der Vorsitzende Richter.

Bei dem Überfall auf die 58-Jährige im Herbst 2014 war die Frau in ihrer Wohnung in Reutlingen so geknebelt worden, dass sie erstickte. Der 50 Jahre alte Komplize hatte sich im März in Untersuchungshaft das Leben genommen. Vor dem Verhandlungssaal kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Angehörigen der beiden Täter. Justizbeamte mussten eingreifen.