Die Feuerwehr hat die Lage in dem Moorgebiet stabilisieren können. Foto: Bundeswehr

Die Feuerwehr kann den Moorbrand in Meppen derzeit nicht löschen, da sie das Gebiet wegen dort vermuteter Munitionsresten nicht betreten kann.

Meppen - Bei dem Moorbrand auf einem Übungsgelände im niedersächsischen Meppen ist es den Einsatzkräften nach Angaben der Bundeswehr gelungen, die Lage zu stabilisieren. Die Feuerwehr habe ein Übergreifen der Flammen auf einen angrenzenden Wald verhindern können, teilte die Bundeswehr am Mittwoch mit. Evakuierungen der angrenzenden Siedlungen würden derzeit nicht ins Auge gefasst. Der Brand habe sich auf einer Fläche von 800 Hektar ausgedehnt. Wegen dort vermuteter Munitionsreste könne die Feuerwehr das Moorgebiet aus Sicherheitsgründen nicht betreten. Deswegen werde der Brand noch anhalten, das Ende des Einsatzes sei derzeit nicht absehbar. Seit 1876 wird das Gelände für Schießübungen genutzt.

Messungen hätten ergeben, dass von der weithin wahrnehmbaren Rauchsäule keine Gesundheitsgefahr ausgehe. Obwohl der Rauch für die Bevölkerung eine Belastung darstelle, würden Grenzwerte nicht überschritten, hieß es. Neben den Feuerwehrkräften der Bundeswehr sind auch zivile Feuerwehren, das Technische Hilfswerk, Spezialpioniere und Heeresaufklärer im Einsatz.

Die Bundeswehr hat eine umfassende Überprüfung des von ihr selbst verursachten Moorbrands angekündigt. Es sei ein bedauernswertes Ereignis, das nun aufgearbeitet werden solle, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Mittwoch in Berlin. Derzeit habe aber noch das Löschen des bereits seit mehr als zwei Wochen tobenden Brands Priorität. Die Grünen im niedersächsischen Landtag erstatteten derweil Strafanzeige gegen die Verantwortlichen der Bundeswehr.