Lionel Messi ließ sich feiern. Foto: dpa/Gustavo Garello

Lionel Messi schießt in einem sportlich nicht sonderlich bedeutenden Spiel sein 800. Tor. Er braucht drei Freistoßversuche, um die nächste Marke zu reißen.

Am Schluss einer gigantischen WM-Party versetzte Argentiniens Fußball-Superstar Lionel Messi mit seinem 800. Karriere-Tor das Monumental-Stadion von Buenos Aires in Ekstase und bescherte somit dem neuen Weltmeister im ersten Spiel nach dem Triumph in Katar ein 2:0 (0:0) gegen ein B-Team aus Panama. Die 83.196 Fans sorgten mit ihren Gesängen schon weit vor Anpfiff für Gänsehaut und gerieten nach dem genialen Freistoßtreffer ihres Idols völlig aus dem Häuschen.

Schon vor seinem Jubiläumstreffer in der 89. Minute klatschten zwei Freistöße des siebenmaligen Weltfußballers ans Gebälk, wobei der zweite Versuch als Abpraller anschließend vor die Füße von Thiago Almada (Atlanta United/USA) landete, und dieser den Ball zum ersten Tor (78.) im neuen Trikot mit dem dritten WM-Stern auf der Brust im Netz versenkte. Gegen den Abwehrriegel der offensivschwachen Gäste kamen die feiermüden Weltmeister aber fast nur aus der Distanz zu Chancen.

Tränen in den Augen

Exakt 95 Tage nach dem dramatischen 4:2 im Elfmeterschießen gegen Frankreich und der torreichen Achterbahnfahrt beim 3:3 in den 120 Minuten zuvor standen Messi erneut Tränen in den Augen. Beim WM-Hit „Muchachos“ oder der Nationalhymne schonte keiner der Fans seine Stimmbänder, und Argentiniens WM-Helden, die den goldenen Pokal zum dritten Mal nach 1978 und 1986 an den Rio de la Plata geholt hatten, wurden noch vor Abpfiff sichtlich von ihren Gefühlen übermannt.