Seit zwei Jahrzehnten residiert der Montessori-Kindergarten in einem Behelfsbau (im Foto links oben). Der Neubau wäre auch nur ein Provisorium. Foto: Julia Barnerßoi

Der Montessori-Kindergarten will unbedingt auf der Waldau bleiben. Die Stadträte haben ihre Unterstützung zugesagt, sehen einen Neubau aber auch kritisch.

Degerloch - Die Stadträte bewerten den möglichen Neubau des Montessori-Kindergartens auf der Waldau unterschiedlich. Am Dienstag, 21. Januar, wurde im Umwelt- und Technikausschuss berichtet, wie es mit der Einrichtung am Keßlerweg weitergehen könnte. Wie berichtet, will der Montessori-Verein den in die Jahre gekommenen Container abreißen und durch ein erneut provisorisches Gebäude ersetzen.

Von der Stadt gab es laut einem Vereinssprecher bereits ein positives Signal, doch werde es wohl nur für fünf Jahre eine Genehmigung geben. Denn die Stadt will sich das Gelände für eine mögliche weitere Eissporthalle vorhalten.

Der Bedarf für den Kindergarten auf der Waldau sei da

Die Grünen-Stadträtin Beate Schiener begrüßte, dass der Verein am Standort bleiben will. Der Bedarf sei da, genau wie die Kooperationsmöglichkeiten mit dem tus Stuttgart und der Waldschule. Auch Helga Vetter (CDU) zeigte sich zufrieden.

Roswitha Blind (SPD) merkte an, dass eine Genehmigung für fünf Jahre eine begrenzte Perspektive biete. Jürgen Zeeb (Freie Wähler) bezweifelte, ob der Zeithorizont ausreichend sei, damit sich die Investition lohne. Baubürgermeister Matthias Hahn gab zu bedenken, dass die Zukunft immer ungewiss sei, der Betreiber aber signalisiere, dass der Zeitraum zu verantworten sei.