Der Juror Ijoma Mangold hat zwar schon eine Autorin oder einen Autor im Visier, will den Namen des Mörike-Preisträgers aber erst demnächst verkünden. Foto: Christian Werner

Der in Berlin lebende Literaturkritiker Ijoma Mangold bestimmt als Vertrauensperson des Fellbacher Kulturamts den Mörike-Preisträger. Er berichtet im Interview von seiner anspruchsvollen Suche, von Rassismus-Erfahrungen – und von seiner Haarpracht.

Fellbach - Literaturliebhaber werden alle drei Jahre überrascht, wenn der neue Träger des Mörikepreises der Stadt Fellbach verkündet wird. Denn deutlich bekannter als diese Dichter sind oft die sogenannten Vertrauenspersonen: Als Juroren agierten beispielsweise schon Politikwissenschaftler wie Iring Fetscher, Schriftsteller wie Hanns-Josef Ortheil oder Sibylle Lewitscharoff, TV-Kritikerinnen wie Sigrid Löffler („Das literarische Quartett“) oder Felicitas von Lovenberg (SWR-Sendung „Lesenswert“). Für den aktuellen Mörikepreis hat das Fellbacher Kulturamt erneut eine Größe des Literaturbetriebs an Land gezogen: Ijoma Mangold. Im Interview schildert der Journalist den anspruchsvollen Findungsprozess. Er lässt allerdings die Katze noch nicht aus dem Literaturpreis-Sack.