Der Eigentümer ist optimistisch, das leere Geschäft im Wohnheim am Filderbahnplatz bald zu vermieten.
Stuttgart-Möhringen - Das Studentenwohnheim am Filderbahnplatz ist voll belegt. In den vier Gebäuden nahe des Bahnhofs leben derzeit 422 Studenten. Im Erdgeschoss des Hauses Nummer 31, das der Bayerischen Versorgungskammer in München gehört, steht jedoch noch ein Geschäft leer. Früher hatte ein Friseur dort seinen Salon.
Durch die Fensterscheiben sind ein gefliester Boden, eine pink gestrichene Wand und durch die gegenüberliegenden Fenster die Stadtbahnstrecke nach Degerloch zu sehen. Bald könnte der Leerstand beendet sein. „Zur Zeit sind wir in Vertragsverhandlungen mit einem Interessenten für die Ladenfläche“, teilt die Pressereferentin Kathrin Reus von der Bayerischen Versorgungskammer mit. Sie rechnet mit einem Vertragsabschluss in den kommenden Wochen. Die Verhandlungen hätten sich länger hingezogen. Es sei schwierig, den Laden dort zu vermieten, sagt Reus. Denn es sei kein idealer Standort, weil es zu wenig Laufkundschaft gebe. Doch nun sei die Firma optimistisch, was die Ladenfläche betrifft, sagt die Pressereferentin.
Die Vorteile des Standorts
Ganz anders sieht es Achim Ziegler. Er ist von dem Standort angetan. Der Inhaber des amerikanischen Restaurants Jake’s Diner-Bar nutzt seit August vergangenen Jahres die benachbarten Räume im Wohnheimgebäude Nummer 31. „Das ist eine super Location“, sagt er. „Für uns ist es wichtig, so nah am Möhringer Bahnhof zu sein. Hier gibt es Stadtbahnen, einen Busbahnhof und Taxen“, zählt er die Vorteile des Standorts auf.
Zuvor hatte Ziegler ein Bistro an der Sigmaringer Straße betrieben. Als das Gebäude verkauft wurde, zog er an den Filderbahnplatz. Ziegler ist zufrieden. Die Hälfte seiner Gäste machten Studenten aus.
Der Gastronom wird wohl keine direkte Konkurrenz nebenan bekommen. Denn die Bayerische Versorgungskammer teilt mit, dass der potenzielle Mieter ein Dienstleister, aber kein Gastronom sei.