Die Spitzenkandidaten der im Landtag vertretenen Parteien beschäftigen sich schon vor der Wahl mit möglichen Koalitionspartnern. Foto: dpa

Die jüngste Umfrage zur Landtagswahl sieht die Grünen deutlich vor der CDU. Trotzdem könnte es für den Fortbestand der Regierungskoalition eng werden. Eine Übersicht über die bisherigen Äußerungen zu möglichen Koalitionen.

Stuttgart - Wolfgang Grupp, Chef des schwäbischen Textilkonzerns Trigema, sorgte vor wenigen Tagen für Aufsehen. Der 73-Jährige hatte im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ verkündet, bei der anstehenden Landtagswahl in Baden-Württemberg sein Kreuz erstmals bei den Grünen zu setzen. „Meine Stimme schulde ich Kretschmann. Er hat seine Aufgaben als Ministerpräsident unseres Landes sehr gut gemacht“, sagte der sonst langjährige CDU-Wähler.

 

Jüngste Umfrage sieht Grüne als stärkste Kraft

Kurz vor der Wahl scheint es vielen Wählern im Land ähnlich zu gehen wie Wolfgang Grupp – immerhin könnten die Grünen laut der aktuellen INSA-Umfrage vom 7. März mit 33,5 Prozent (43 Sitze) die stärkste Kraft werden. Sie würden damit deutlich vor der CDU landen, die nur noch auf 28,5 Prozent (37 Sitze) der Stimmen käme. SPD und AfD würden der Prognose zufolge gleich auf liegen und könnten 12,5 Prozent (jeweils 16 Sitze) der Stimmen auf sich vereinigen. Die FDP käme laut der Umfrage auf sechs Prozent (acht Sitze), Die Linke würde mit vier Prozent nicht in den Landtag einziehen.

Aktuelle Umfrage-Ergebnisse zur Landtagswahl finden Sie hier.

Wer am Ende mit wem koaliert wird sich wohl erst nach der Auszählung der Stimmen klären. Allerdings haben schon einige Politiker Präferenzen deutlich gemacht, andere halten sich noch zurück. Ein Überblick über bisherige Aussagen zu möglichen Koalitionen.