Sahra Wagenknecht lässt sich Zeit mit der Entscheidung, ob sie eine neue Partei gründen will. Foto: dpa/Monika Skolimowska

Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht spielt mit dem Gedanken, eine neue Partei zu gründen. Das könnte die Linke in den Abgrund reißen, meint Tobias Heimbach.

Tut sie es oder tut sie es nicht? Diese Frage wird die Linkspartei im schlimmsten Fall noch neun Monate lang beschäftigen. Denn so lange will sich das wohl bekannteste Parteimitglied Sahra Wagenknecht Zeit nehmen, um zu entscheiden, ob sie eine eigene Partei gründen wird – oder es bleiben lässt. Das verkündete sie in einem Interview mit „ZDF heute“ am Wochenende. Ganz unabhängig davon, ob es am Ende eine Sahra-Wagenknecht-Partei geben wird, bedeutet das nächste Dreivierteljahr damit eine Qual für die Linke. Die möglichen Parteineugründung wird wie ein Damoklesschwert über der Linken hängen.