Der Ärztliche Direktor der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie im Klinikum Stuttgart, Professor Dr. Ralf Lobmann, bei der Behandlung. Foto: Klinikum Stuttgart/T.Grosser

Im Klinikum Stuttgart erfahren nicht nur Menschen mit Diabetes eine erstklassige Behandlung. Auch Patienten, die die „Nebendiagnose“ Diabetes erhalten, werden optimal versorgt.

Rund zehn Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Diabetes (Typ 1+Typ 2). Im Klinikum Stuttgart, dem größten Krankenhaus in Baden-Württemberg, ist fast jeder dritte erwachsene Patient davon betroffen. Das stellt Krankenhäuser wie das Klinikum Stuttgart vor große Herausforderungen. Denn die spezialisierten Fachabteilungen müssen nicht nur die Patienten versorgen, die wegen der Diabetesbehandlung in die Klinik kommen. Auch Menschen mit Diabetes die etwa wegen einer Hüft-Operation oder einer Krebsbehandlung im Krankenhaus sind, bedürfen besonderer Aufmerksamkeit.

Vom Bundesverband Klinischer Diabetes-Einrichtungen (BVKD) wurde das Klinikum Stuttgart als eines von nur 15 Häusern in Deutschland mit fünf Sternen ausgezeichnet. In die Bewertung fließen unter anderem Zertifizierungen durch anerkannte Verfahren des Qualitätsmanagements, die Anzahl der behandelten Diabetespatienten und der Umfang der fachspezifischen Schulungen für die Mitarbeitenden ein. „Diese wiederholte Auszeichnung ist das Ergebnis jahrelanger und konstant guter Arbeit in unserer Klinik“, freut sich der Ärztliche Direktor der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie im Klinikum Stuttgart, Professor Dr. Ralf Lobmann.

Diabetischer Fuß: Interdisziplinäre Behandlung am Klinikum Stuttgart

Im Rahmen der Versorgung von Menschen mit Typ 1- und Typ 2-Diabetes ist ein besonderer Schwerpunkt im Klinikum Stuttgart die Behandlung des diabetischen Fußsyndroms. „Dafür haben wir eine interdisziplinäre Behandlungsstruktur etabliert, in der eine stationäre und ambulante Versorgung möglich ist.“ Damit können Fußamputationen in vielen Fällen verhindert werden.

Die Betreuung der Patienten erfolgt durch ein interdisziplinäres Team. Allgemein-internistische Erkrankungen werden mit einem breiten Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Verfahren behandelt. Und auch das Pflegeteam verfügt über besondere fachpflegerische geriatrische Kompetenzen in Sturzprophylaxe, Demenz und Diabetes. Die Vernetzung von Internisten, Chirurgen und Orthopäden sowie Gerontopsychiatern des Zentrums für Seelische Gesundheit bieten erweiterte Behandlungsmöglichkeiten. „Das bedeutet, dass Patienten mit Diabetes im Klinikum Stuttgart von den Vorteilen eines Maximalversorgers profitieren. Alle wichtigen Behandlungspartner befinden sich unter einem Dach“, erklärt Professor Lobmann.

Diabetes als „Nebendiagnose“: Optimale Versorgung durch Konsilteam

Aber nicht nur Patienten, die wegen ihrer Diabetes-Erkrankung im Klinikum Stuttgart sind, profitieren von der Expertise. „Viele Patienten, die mit ganz anderen Leiden ins Klinikum kommen, etwa weil sie eine künstliche Hüfte bekommen oder eine Krebs-Therapie erhalten, weisen als sogenannte „Nebendiagnose“ eine Diabeteserkrankung auf,“ weiß Professor Lobmann. Deren optimale Versorgung wird durch ein sogenanntes Konsilteam sichergestellt, in welches auch die Ernährungsberatung im Klinikum Stuttgart eingebunden ist. Diese Teams gehen auf die verschiedenen Stationen und unterstützen dort die Versorgung der Patienten mit der Nebendiagnose Diabetes. „Denn eine gute Stoffwechseleinstellung unterstützt nachweislich den Heilungsverlauf. Das Konsilteam informiert und schult Patienten über ihre Erkrankung auch in besonderen Situationen wie zum Beispiel unter einer Cortisontherapie. Zudem unterstützen die Diabetesexperten die Kollegen anderer Fachbereiche etwa bei der Festlegung einer optimalen Medikation wie beispielsweise der Initiierung der Insulintherapie“, erklärt Professor Lobmann.


Info: Weitere Informationen zur Behandlung sowie Ansprechpartner sind auf der Seite des Klinikums Stuttgart nachzulesen.