Die Kirche gehört nicht ins Abseits, sondern in die Mitte der Gesellschaft, meint Peter Brändle. Und in dieser Mitte sind eben auch Männer, die der 54-Jährige als Seelsorger und Bezirksmännerpfarrer ansprechen möchte. Foto: Horst Rudel

Kirche soll heraus aus dem Abseits und mitten hinein ins Leben. Dort wartet Pfarrer Peter Brändle. Er ist nicht nur Seelsorger in Wendlingen, sondern auch Bezirksmännerpfarrer.

Wendlingen - Das ewige Klagelied kann er nicht mehr hören. Dieses ständige Jammern über Kirchenaustritte, Religion im Abseits, Finanzmisere und nachlassendes Interesse an religiösen Fragen geht Peter Brändle auf die Nerven. In der Kirchengemeinde Wendlingen gebe es immerhin 4600 evangelische Christen, die er zusammen mit zwei Kollegen und einer Diakonin betreut. Diese Zahl macht ihm Mut. Und sein pragmatisch-zupackendes Wesen: „Wir müssen die Menschen dort abholen, wo sie sind.“ Er selbst geht mit gutem Beispiel auch als Bezirksmännerpfarrer voran.