Das Einkaufsverhalten verlagere sich zunehmend auf Online, erklärt der zuständige Manager. Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Der Modehändler aus Metzingen setzt verstärkt auf das Onlinegeschäft. Bis 2022 soll der Onlineumsatz auf mehr als 400 Millionen Euro steigen.

Metzingen - Der Modehändler Hugo Boss will sein Onlinegeschäft deutlich ausbauen. Bis 2022 soll der Onlineumsatz von 151 Millionen 2019 auf mehr als 400 Millionen Euro steigen, teilte Hugo Boss am Mittwoch in Metzingen mit. Dies soll sowohl über den eigenen Onlineshop als auch über das Konzessionsgeschäft mit Partnern erreicht werden.

 

„Die wachsende Bedeutung des Onlinegeschäfts ist 2020 noch deutlicher geworden. Unsere Branche ist mit einer noch nie dagewesenen Situation konfrontiert und das Einkaufsverhalten der Kunden verlagert sich zunehmend von stationär auf online“, erläuterte der für das E-Commerce-Geschäft verantwortliche Manager Matthew Dean mit Blick auf die Corona-Pandemie. Hugo Boss will daher sein bislang eher maues Internetgeschäft ausbauen. Die Onlineumsätze machen derzeit nur einen kleinen Teil der Erlöse von Hugo Boss aus. So erwirtschaftete der Konzern 2019 einen Umsatz von knapp 2,9 Milliarden Euro.

Im zweiten Quartal sei das eigene Onlinegeschäft erneut stark gestiegen, hieß es weiter. Es werde dabei das elfte Quartal in Folge mit deutlich zweistelligem Wachstum sein. Hugo Boss will seine Zahlen für die Monate April bis Juni am 4. August vorlegen.