Seit Herbst 2012 funkt im Turm der Franziskakirche kein Handymast mehr. Foto: Archiv Ott

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Kaufmann schreibt an die Telekom. Anlass sind die Beschwerden aus Schönberg und Birkach über das Funkloch der Telekom.

Birkach/Schönberg - Das Schönberger Funkloch hat den Bundestag erreicht. Der Stuttgarter Abgeordnete Stefan Kaufmann (CDU) ist auf den Fall aufmerksam geworden – und hat prompt reagiert. Und zwar mit einem persönlichen Brief an den Technik-Geschäftsführer der Telekom.

Er möchte „höflich bitten, etwas Licht ins Dunkel zu bringen“, schreibt Kaufmann. Dabei bezieht er sich auf die Berichterstattung unserer Zeitung. Wie berichtet, hat ein Telekom-Mitarbeiter die Stadt beschuldigt, sie würde keine städtischen Gebäude als Antennen-Standorte zur Verfügung stellen. Die Verwaltung hat auf diesen Vorwurf entgegnet, dass das Unternehmen gar nie einen Antrag auf die Nutzung eines städtischen Gebäudes gestellt habe.

Die Kirchengemeinde hat den Mietvertrag gekündigt

Auslöser der Diskussion ist, wie mehrfach berichtet, dass T-Mobile-Kunden in Schönberg und anderen Straßenzügen von Birkach seit Oktober 2012 im Funkloch sitzen. Damals wurde die Mobilfunkantenne der Telekom im Turm der Franziskakirche abgebaut. Die evangelische Kirchengemeinde hatte den Mietvertrag gekündigt. Vor allem deshalb, weil Bürger den Maststandort hartnäckig kritisiert hatten. Es entstand sogar eine Initiative, die sich für den Abbau des Masts und gegen die Installation eines anderen eingesetzt hatte.

„Ich bin der Ansicht, dass es das gute Recht der Kirchengemeinde ist, einen Mietvertrag nicht zu verlängern“, sagt Kaufmann. Die Widersprüche zwischen den Aussagen von Telekomverantwortlichen und der Stadt sollten aber im Sinne der Schönberger aufgeklärt werden.