In Mobilitätswochen waren in unterschiedlichen Orten Stuttgarts Ortsbusse im Einsatz, wie hier in Stammheim im September 2021. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Nachdem der Probebetrieb in Münster bei der Mobilitätswoche erfolgreich war, möchte das Gremium die Möglichkeit vor Ort etablieren.

Nachdem der Ortsbus in Münster im Rahmen einer Mobilitätswoche im vergangenen Herbst erfolgreich im Einsatz war, setzt sich nun der Bezirksbeirat Münster für eine Fortsetzung des Projektes zum Fahrplanwechsel 2023/24 ein. Den Probebetrieb hatte eine Woche lang die Stadt finanziert und eine Woche der Bezirksbeirat Münster.

 

Jetzt hat der Bezirksbeirat den Antrag der SPD einstimmig befürwortet, in dem gefordert wird, dass die Verwaltung eine Kostenplanung aufstellt und eine konkretisierte Streckenführung für die Verwirklichung des Ortsbusses in Münster. Die Untersuchungen und Planungsergebnisse für einen Echtbetrieb des Ortsbusses Münster sollen als Entscheidungsgrundlage für den nächsten Doppelhaushalt herangezogen werden.

Der Fahrer sollte den Fahrgästen behilflich sein

Bezirksvorsteherin Renate Polinski erklärte, das Gremium wünsche, dass der Fahrer des Achtsitzer-Busses bei den Einsätzen den mobil eingeschränkten Menschen beim Ein- und Aussteigen helfe, auch mal bei Bedarf die Rollatoren zuklappe oder beim Anschnallen behilflich sei. Es sei also kein normaler Bustransport, sondern es seien ein paar mehr Anforderungen an den Fahrer.

Auch in anderen Stadtbezirken war die Nachfrage beim Ortsbus hoch, etwa in Stammheim. Dort startete im September 2021 ein zweijähriger Probebetrieb, den die SSB betrieben. In Botnang wurde vor mehr als zehn Jahren ein Ortsbus gestartet. In Weilimdorf und Feuerbach gibt es einen gemeinsamen Bus.