Hindernis: E-Scooter an der Wolfgang-Brumme-Allee in Böblingen Foto:  /Siegfried Dannecker

Die elektrisch betriebenen Leih-Roller sind Teil einer zukunftsorientierten Mobilität, meint unser Autor. Deren Akzeptanz sollten die Betreiber aber auch steigern, indem sie Ordnung auf den Straßen und Wegen halten.

Zur Klarstellung vorneweg: Diese Zeilen sind keine Generalabrechnung mit dem, was zurzeit in Böblingen und Sindelfingen herumbraust: E-Scooter zu Hunderten. Die Elektroroller haben, sofern sie nicht dem Bus und der S-Bahn die Kundschaft abziehen, ihre glasklare Daseinsberechtigung. Die sogenannte „Mikromobilität“ auf den letzten Metern kann und soll die Blechlawinen in unseren Kommunen reduzieren – mitsamt Staus, Lärm, Gestank. 25 Kilo Fahrzeuggewicht zwischen dem Böblinger Bahnhof und Oma Lisa sind allemal sinnvoller bewegt als ein 2,5 Tonnen wiegender schnieker Spritschlucker. E-Scooter sind ein Beitrag zum Klimaschutz, zu nachhaltiger Mobilität. Vielleicht nicht ganz so sauber, wie zu Fuß zu gehen oder zu radeln. Aber immerhin. In einer Selbstverpflichtungserklärung legen sich die drei Verleihfirmen selber auf, ihre Flitzerchen mit regenerativ erzeugtem Strom zu betanken. Gut so! Mögen sie auch ihr Einsammel- und Wartungspersonal sozialversicherungspflichtig beschäftigen und auskömmlich bezahlen.