Eine Ladesäule des Anbieters Deer Foto: /Dennis Duddek/Archiv

Der Landkreis Böblingen will die Infrastruktur für E-Fahrzeuge verbessern.

Der Landkreis Böblingen treibt die Antriebswende voran und hat ein Ladeinfrastrukturkonzept entwickelt. Dieses Konzept soll das Deutschlandnetz des Bundes ergänzen und die Kommunen beim Ausbau der Ladeinfrastruktur unterstützen.

 

„Eine bedarfsgerechte und flächendeckende Infrastruktur für Elektroautos bedeutet einen Standortvorteil für Kommunen und den Wirtschaftsstandort Böblingen“, teilt das Landratsamt mit. Derzeit gebe es im Landkreis 1475 öffentlich zugängliche Ladepunkte für Elektrofahrzeuge.

900 Standorte, 8000 Stationen

Dies sind 243 Ladepunkte mehr als zu Beginn des Jahres 2023. Ziel des Deutschlandnetzes ist der Aufbau eines nutzerfreundlichen Schnellladenetzes mit mehr als 900 Standorten und rund 8000 Schnellladepunkten in ganz Deutschland. Im Landkreis Böblingen hat das Bundesverkehrsministerium drei regionale Suchräume mit einem Radius von zwei Kilometern um Herrenberg, Böblingen und Leonberg festgelegt. In diesen Bereichen werden jeweils vier bis acht Ladepunkte errichtet. Die Deutschlandnetz-Standorte sind beleuchtet, barrierefrei und täglich rund um die Uhr geöffnet. Jede Station soll mindestens 200 kW Ladeleistung bieten.

Während es im Landkreis keinen durch das Deutschlandnetz geförderten Schnellladepunkt für Autos direkt an den Parkplätzen der Bundesautobahnen geben wird, sind die Raststätten Sindelfinger Wald und Schönbuch bereits mit CCS-Ladesäulen ausgestattet. Die Raststätte Sindelfinger Wald wird als zusätzlicher LKW-Schnellladepunkt in einer Förderung berücksichtigt. Bereits an allen Autobahnabfahrten im Landkreis existieren Schnellladestationen.

Absprache mit den Betreibern

Der Landkreis Böblingen hat bereits Kontakt zu den Betreibern E.ON und Fastned sowie den betroffenen Kommunen aufgenommen. Ziel ist es, die Standortwahl abzustimmen. Benjamin Lutsch, Ansprechpartner des Landratsamts, betont: „Eine bedarfsgerechte und flächendeckende Infrastruktur für Elektroautos bedeutet einen Standortvorteil für Kommunen und den Wirtschaftsstandort Böblingen.“