Jonas Stürtz (links) und Stefan Köhler von der Mobilen Jugendarbeit bauen zusammen mit den Jugendlichen eine Terrasse. Foto: Alexandra Kratz

Der Bezirksbeirat Stuttgart-Möhringen hat die Mobile Jugendarbeit Stuttgart-Fasanenhof bei ihrem Projekt mit 1000 Euro unterstützt. Wir sind bei der Verwirklichung dabei gewesen.

Fasanenhof - Die Jugendlichen sind motiviert bei der Sache. Brett für Brett transportieren sie vom Parkplatz am Bonhoefferweg nach hinten zu den Räumen der Mobilen Jugendarbeit (MJA). Die ist im evangelischen Gemeindezentrum beheimatet. Neben dem Büro hat sie dort ein kleines Gartengrundstück. Dort wächst aber nichts. Sogar das Gras tut sich schwer, weil es so schattig ist. „Wir konnten die Fläche in der Vergangenheit kaum nutzen“, sagt Jonas Stürtz von der MJA.

Das soll sich nun ändern. Denn an den letzten beiden Ferientagen haben etwa zehn Jugendliche eine Terrasse aus Holz gebaut. Angeleitet wurden sie dabei von Jonas Stürtz. Er hat mal Baumanagement studiert und obendrein viel handwerkliches Geschick. „Am ersten Tag haben wir die Unterkonstruktion gebaut, dann kamen die Dielen drauf“, erklärt er kurz. Das klingt einfach, ist es aber nicht. Die Schwierigkeiten beginnen schon damit, dass die Gehwegsteine plan gelegt werden und alles genau mit der Wasserwaage ausgemessen werden muss.

Es geht um Partizipation

Bewusst haben die Mitarbeiter der MJA die Jugendlichen an den Arbeiten beteiligt. „Es geht um Partizipation. So entsteht eine Bindung zu uns und dem Projekt“, erklärt Stürtz. Darüber hinaus lernen die Jugendlichen ein paar handwerkliche Fähigkeiten, die sie im späteren Leben gut brauchen können. Die Terrasse soll etwas Nachhaltiges werden. „Wir wollen dort künftig zum Beispiel grillen und andere Aktionen machen“, sagt Stürtz. Dankbar sind er und seine Kollegen für die Unterstützung vom Bezirksbeirat. Die Lokalpolitiker hatten aus ihrem Topf zur Förderung bürgerschaftlichen Engagements 1000 Euro gegeben und damit die Materialkosten finanziert.