Die Heimarbeit findet oft nicht unter optimalen Bedingungen statt. Foto: imago/Jochen Eckel

Mobile Arbeit boomt – der Reisekonzern Tui macht beste Erfahrungen damit. Auch die Unternehmen im Südwesten stellen nach der Pandemie fest: Ohne diese neue Flexibilität lassen sich gerade jüngere Bewerber kaum noch anlocken.

Sybille Reiß, die Personalvorständin der Tui Group, ist da sehr entschieden: „Wir haben schnell erkannt, dass Arbeit nicht das bedeutet, wo wir hingehen – sondern das, was wir tun.“ Die Kolleginnen und Kollegen wollten einen guten Job machen – das funktioniere im Homeoffice „wirklich gut“. Insofern habe sich Tui schon vor der Pandemie von der Präsenzkultur verabschiedet. Und nun erhalten die Beschäftigten noch mehr Flexibilität: Jeder, der nicht am Arbeitsplatz anwesend sein muss – wie beim Bordpersonal –, kann Homeoffice nutzen. Es gebe zwar noch immer gute Gründe, ins Büro zu kommen: den kreativen Austausch mit Kollegen etwa oder weil Privates und Berufliches bei der Arbeit daheim mitunter verschwimmen. „Aber das hat nichts mit Präsenzkultur zu tun“, betont Reiß.