Rektor Ralph Nigl hätte gern wieder Schulfrieden im Schickhardt-Gymnasium. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Dass eine Schülerin eine Schule derart aufmischt und den Betrieb stört, sollte eine Schulbehörde nicht zulassen, findet Inge Jacobs. Und fragt sich, weshalb das so ist.

Stuttgart - Wie lange sollen Mitschüler, Lehrer, Schulleiter des Schickhardt-Gymnasiums die Dauerprovokationen und Streitereien einer rücksichtslosen Zwölftklässlerin noch aushalten? Weshalb müssen Mitschüler den Schulalltag in einer Atmosphäre der Angst erleben? Weshalb müssen Lehrer verheizt werden, weil die Zwölftklässlerin und ihre Mutter gegen nahezu jede pädagogische Maßnahme einschreiten? Das derzeitige Schulklima steht im Widerspruch zum Schulgesetz. Da heißt es: „Die Erfüllung des schulischen Erziehungs- und Bildungsauftrags setzt ein Lernumfeld voraus, in dem Schülerinnen und Schüler möglichst frei von äußeren Spannungen dem Unterricht folgen und auch sonst auf dem Schulgelände keinen Konflikten ausgesetzt sind, die die Aufgabenerfüllung der Schule gefährden („Schulfriede“). Schulordnungswidrige Verhaltensweisen von Schülerinnen und Schülern, die vielfach Ausgangspunkt für Auseinandersetzungen dieser Art sein können, sind deshalb zu unterbinden.“