Die Polizei musste in der Nacht zum Sonntag Verstärkung holen. Foto: dpa/Jens Wolf

Die Polizei wehrt sich am Asperger Verkehrsübungsplatz mit Schlagstock und Pfefferspray gegen aggressive Angreifer. Sie nimmt zwei Männer mit aufs Revier, wo sie in der Ausnüchterungszelle übernachten müssen.

Asperg - Schwaden von Marihuanageruch hatte die Polizei in der Nacht von Samstag auf Sonntag dazu veranlasst, ein mit abgeschaltetem Abblendlicht beim Asperger Verkehrsübungsplatz stehendes Auto zu kontrollieren. Auf dem Gelände selbst fand zu dem Zeitpunkt eine genehmigte Veranstaltung statt. Von dort kam ein 20-jähriger Mann zu der Kontrolle und versuchte sie zu stören. Statt sich auf Aufforderung der Polizei davonzumachen, drohte er, Freunde zur Verstärkung zu holen und wurde, so berichtet die Polizei, zusehends aggressiver.

Harte Auseinandersetzung

Die Streife orderte Zusatzkräfte, während der Mann seinen 37-jährigen Vater, eine weiteren Mann und eine Frau vom Festgelände dazuholte. Die Polizei wollte ihn in Gewahrsam nehmen, was die zwei Männer und ein dritter Hinzugekommener zu verhindern suchten – so aggressiv, dass die Polizei einen Schlagstock zur Abwehr einsetzte. Sie brachte den 37-Jährigen zu Boden und legte ihm Handschellen an, während der 20-Jährige auf das Festgelände zurückflüchtete, obwohl die Polizei Pfefferspray im Einsatz hatte. Als die Beamten ihn dort erwischten, gab es eine harte körperliche Auseinandersetzung. Vater und Sohn – beide alkoholisiert – wurden zum Kornwestheimer Revier gebracht, mussten in der Ausnüchterungszelle bleiben und konnten am Sonntagmorgen wieder gehen. Die Ermittlungen dauern an.