Wolfgang Schäuble ist der dienstälteste Euro-Finanzminister. Nun stellt er sich einer neuen Herausfolderung. Auf ihn wartet das Amt des Bundestagspräsidenten. Foto: dpa

Eurogruppe und Schäuble – für viele war dies in den vergangenen Jahren eine untrennbare Kombination. Nun gibt der harte Sparkurs-Verfechter seine Abschiedsvorstellung in dem wichtigen Währungsgremium. Bei manch einem schwingt Wehmut mit. Ein Rückblick in Bildern.

Luxemburg - Er war eine der prägenden Figuren in Europas wichtigstem Finanzgremium. Acht Jahre lang bestimmte Wolfgang Schäuble (CDU) als Bundesfinanzminister die Diskussionen in der Eurogruppe maßgeblich. Dort tauschen sich die Finanzminister der 19 Euro-Staaten hinter verschlossenen Türen aus und treffen Entscheidungen zur Zukunft der Gemeinschaftswährung. Jahrelang ging es dabei vor allem um ein Thema: Griechenland.

Das völlig überschuldete Land wurde nur mit Hilfe internationaler Geldgeber vor der Pleite gerettet. Im Gegenzug musste und muss die Regierung in Athen seit 2010 immer wieder weitreichende Reformen und schmerzhafte Ausgabenkürzungen umsetzen. Im laufenden Hilfsprogramm stehen bis Mitte 2018 bis zu 86 Milliarden an Krediten bereit. Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras verspricht, Griechenland werde 2018 zum Abschluss des laufenden Hilfsprogramms aus der Finanz- und Wirtschaftskrise herauskommen. Noch ist er dabei erfolgreich. Er kann sämtliche Vorgaben der internationalen Institutionen weitgehend geräuschlos umsetzen.