Der Schlachthof in Gärtringen (Kreis Böblingen) steht in der Kritik: Möglicherweise wurde nicht ordnungsgemäß geschlachtet. Nun soll das Videomaterial von Tierschützern, dass mutmaßliche Missstände zeigt, komplett gesichtet werden. Foto: dpa/Christoph Schmidt

Mehr Personal und weniger Schlachtungen: Das Böblinger Landratsamt hat erste Maßnahmen zur Behebung der Missstände im Gärtringer Schlachthof eingeleitet. Zudem werden demnächst über 100 Stunden Videomaterial ausgewertet.

Gärtringen - Im Böblinger Landratsamt stehen die Leitungen nicht mehr still, seitdem ein Video des Vereins Soko Tierschutz mutmaßliche Missstände am Gärtringer Schlachthof im Kreis Böblingen aufgedeckt hat. „Wir erhalten eine Vielzahl an Emails, in denen sich die Menschen beschweren und entrüsten“, sagt Benjamin Lutsch von der Pressestelle des Landratsamts. Es ist für die Aufsicht des Schlachthofs zuständig und hat inzwischen erste Maßnahmen eingeleitet. Unter anderem sind nun zwei Tierärzte an Schlachtungstagen in Gärtringen vor Ort, von denen einer dauerhaft die Betäubung und den Zutrieb der Tiere überwacht.