Pauline Schäfer ist eine der Athletinnen, die Missstände anprangern Foto: imago//MATEUSZ SLODKOWSKI

Die Enthüllungen um psychische Gewalt am Olympiastützpunkt Sachsen sollen Konsequenzen für das deutsche Turnen haben – der Verband wird sich an seinen Taten messen lassen müssen, kommentiert Sportredakteur Marco Seliger.

Stuttgart - Wenn ein großer Sportverband mitteilt, eine Sache ernstzunehmen und die Strukturen verändern zu wollen, sind das oft nicht mehr als leere Phrasen – weil die Dinge dann am Ende, das lehrt die Vergangenheit, doch nicht ganz so ernst genommen werden und alles so weiterläuft wie bisher. Nun also kam der Deutsche Turnerbund (DTB) ums Eck und drückte am Freitagmittag aufs Knöpfchen. Und versprach in einer 13-seitigen Mitteilung, genau: einen Strukturwandel. Und der scheint bitter nötig.