Die neue Studie enthält auch Vorwürfe gegen den Münchner Kardinal Reinhard Marx. Foto: dpa/Sven Hoppe

Jetzt hängt sogar der Ex-Papst mit drin: die katholische Kirche findet auch nach zehn Jahren Aufarbeitung keinen Ausweg aus dem Missbrauchsskandal.

München - Und wieder erschüttert eine Missbrauchsstudie die katholische Kirche. Während im vergangenen Jahr in Köln schon die Präsentation zum Skandal verkam – Kardinal Rainer Maria Woelki kassierte das Papier vor der Veröffentlichung –, hat am Donnerstag in München wenigstens die Vorstellung geklappt. Dafür führen die Vorwürfe bis (fast) ganz nach oben, zum emeritierten Papst Benedikt XVI. Auch Josef Ratzinger soll, so sind sich die Gutachter von der Münchner Kanzlei Westphal, Spilker, Wastl sicher, in seiner Zeit als Erzbischof von München und Freising Schuld auf sich geladen haben.