Wegen Beleidigung des Ministerpräsidenten Woidke muss ein Pensionär aus Friedrichshafen 4800 Euro zahlen. Foto: dpa

Ein 77-Jähriger nannte den brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke „Stasi-Jüngling“ und „Gangster“. Jetzt wurde er zu einer Geldstrafe verurteilt.

Potsdam - Wegen Beleidigung des brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) hat das Amtsgericht Potsdam einen Pensionär aus Friedrichshafen zu einer Geldstrafe von 4800 Euro verurteilt.

Der 77-Jährige hatte am Mittwoch im Prozess eingeräumt, Woidke im Landtagswahljahr 2014 in Faxen an die Staatsanwaltschaft als „Stasi-Jüngling“ und „Gangster“ bezeichnet zu haben. Hintergrund sei ein Rechtsstreit um Anliegergebühren mit der Stadt Bad Liebenwerda, deren angeblich betrügerisches Handeln von den Behörden gedeckt worden sei, erklärte der Rentner.

Der 77-Jährige kündigte an, er werde das Urteil durch alle Instanzen anfechten (Az. 76 Cs 493/16).