Der Erste Landesbeamte Michael Knaus, Innenminister Thomas Strobl (CDU), Bürgermeister Frank Harsch sowie Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in Braunsbach. Foto: dpa

Ein Jahr nach der Sturzflut-Katastrophe haben Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Innenminister Thomas Strobl Braunsbach besucht und zeigten sich ob des geleisteten Wiederaufbaus begeistert.

Braunsbach - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und sein Vize Thomas Strobl (CDU) haben sich beeindruckt vom Wiederaufbau des vor einem Jahr von einer Schlammlawine zerstörten Dorfs Braunsbach gezeigt. Der Ort im Hohenlohischen habe bewiesen, dass in einer Krise auch eine Chance stecke, sagte Kretschmann, der am Freitag mit Applaus empfangen wurde. Der Zusammenhalt im Ort sei beispielgebend. Zum Jahrestag der Sturzflut-Katastrophe hatte er Förderbescheide für den Wiederaufbau des Wassersystems über 6,3 Millionen Euro im Gepäck. Insgesamt seien seit einem Jahr Förderanträge über 50 Millionen Euro aus diversen Töpfen bewilligt worden oder in Planung. Darunter ein Sonderförderpaket von gut 10,6 Millionen, das die Regierung direkt schnürte.

Ausgelöst durch einen Wolkenbruch war der Ort am 29. Mai 2016 in Minutenschelle überflutet worden. Wasser, Schlamm und Geröll zerstörten etliche Häuser. Mehr als 100 Gebäude wurden beschädigt, zehn so stark, dass sie abgerissen werden müssen. 128 Autos wurden verschrottet. Unter dem Strich entstanden laut Gemeinde Schäden allein an Gebäuden von gut 100 Millionen Euro. Ein Jahr danach könne man sagen, dass die Braunsbacher und all die Menschen, die damals schnell und unkompliziert geholfen hätten, auch stolz sein könnten auf die bürgerschaftliche Solidarität, betonte Strobl. „Braunsbach ist Phoenix.“

Sehen Sie hier den Trailer zu unserer Multimedia Reportage über die Katastrophe in Braunsbach: