Theresia Bauer ist erneut zur "Ministerin des Jahres" gekürt worden. Foto: dpa

Die Grünen-Politikerin Theresia Bauer ist erneut zur "Wissenschaftsministerin des Jahres" gekürt worden. Baden-Württembergs Universitäten gratulierten.

Stuttgart - Baden-Württembergs Universitäten haben Theresia Bauer (Grüne) zur erneuten Auszeichnung als „Wissenschaftsministerin des Jahres“ gratuliert. Die Grünen-Politikerin habe neben hohem Sachverstand auch „ein großes politisches Geschick und verstehe es, den berechtigten Anliegen der Wissenschaft Gehör zu verschaffen“, heißt es in einer Mitteilung der Rektorenkonferenz der baden-württembergischen Universitäten. Bei einer Online-Befragung des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) hatte Bauer die Vorjahressiegerin und Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) auf Platz zwei verdrängt. Im Jahr davor war Bauer noch vorn gewesen.

Bauer sagte: „Dass unsere Anstrengungen für mehr Freiräume und mehr Autonomie honoriert werden, freut und motiviert mich.“ Laut DHV-Umfrage honorierten die Wissenschaftler vor allem Bauers Einsatz für die Verbesserung der Grundausstattung der Unis im Südwesten. Die Hochschulen erhielten eine jährliche Erhöhung ihrer Grundfinanzierung um drei Prozent. Baden-Württemberg setze damit als erstes Land die entsprechenden Empfehlungen des Wissenschaftsrats um, so Bauer.

An der Online-Abstimmung Ende 2014 hatten 2480 Wissenschaftler teilgenommen. Zur Teilnahme aufgerufen waren die 28 500 Mitglieder des DHV. Bauer wurde als Beste mit der Note „befriedigend plus“ bewertet (2,85/Vorjahr: 3,28). Bei Wanka (3,26/3,19) wurde eine angeblich zu geringe Durchsetzungsfähigkeit im Bundeskabinett moniert. Dritte wurde die rheinland-pfälzische Ministerin Doris Ahnen (SPD) (3,43/3,47). Mit mangelhaft bewerteten die Wissenschaftler Svenja Schulze (SPD) aus Nordrhein-Westfalen (4,84/4,44) und Sachsen-Anhalts Minister Hartmut Möllring (CDU) (4,92/5,07), der bereits im Vorjahr die „Rote Laterne“ erhalten hatte.