Nur wer oft operiert, erhält Geld von den Kassen. Foto: imago images/Robert Poorten/R.I

SPD und FDP im Landtag fordern das Land Baden-Württemberg in der Krankenhauspolitik zum Handeln auf. Anlass sind die OP-Mindestmengen.

Stuttgart - Nach einem Bericht unserer Zeitung über die Folgen der Einführung von Mindestmengen bei Brustkrebs- und Lungenkrebsoperationen hat die Opposition im Stuttgarter Landtag die Regierung zum Handeln aufgefordert. Laut Schätzungen des Gemeinsamen Bundesausschusses im Gesundheitswesen könnte sich 2025 die Zahl der Brustkrebs operierenden Kliniken im Südwesten von 80 auf 50 vermindern, bei den Lungenkrebskliniken könnte sie von 35 auf neun sinken. Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Florian Wahl, sagte: „Ich sehe da die Gefahr, dass bei der Einhaltung der Mindestmengen die flächendeckende Versorgung nicht gesichert ist. Das muss mit aller Macht verhindert werden.“