Zwischen Techno und Weltmusik – Milky Chance machen sich nicht viel aus Musikgenres. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Die Band gilt als der erfolgreichste Pop-Export aus Deutschland neben Rammstein, am Freitag spielten Milky Chance in der Porsche-Arena in Stuttgart. In Stuttgart waren sie kürzlich schon mal – anlässlich der Klimaproteste.

Stuttgart - Wie der Blick in ein Kaleidoskop ist die Musik von Milky Chance: Eine kleine Drehung nur lässt alle Elemente kippen und in einem neuen Muster glänzen. Die Kasseler Band, gegründet 2012, wird gefeiert auf der ganzen Welt, gilt derzeit als erfolgreichster deutscher Pop-Export neben Rammstein. Am Freitagabend in der Porsche-Arena zeigen Milky Chance, weshalb. Ihre farbenreiche, immer tanzbare Musik wandelt sich vom kühlen, elektronischen Clubsound zu einer flirrenden, treibenden Weltmusik und zurück.

Clemens Rehbein und Philipp Dausch, die beiden Gründer von Milky Chance, greifen gemeinsam mit Antonio Greger und Sebastian Schmidt die Folklore, die Rhythmen vieler Länder auf; Rehbein singt mit rauer Stimme, um ihn kreisen die Beats, und was zuerst als Techno begann, endet als Blues, mit einem großen wilden Solo auf der Mundharmonika. Milky Chance waren zuletzt im November 2019 beim globalen Klimastreik „Fridays for Future“ in der Stadt – am Freitag feiern sie mit gut 4000 jungen Gästen eine Party.

Anm. der Red.: In einer früheren Version des Textes hieß es, Milky Chance seien aus Köln. Dies war falsch, die Band kommt aus Kassel. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.