Die schaffigen Bauern sind schon eifrig am Werk und beackern die Böden – wie hier zwischen Aidlingen und Gärtringen. Foto: Stephan Lohberg

Nicht nur Wintersportfans bekommen den ungewöhnlich warmen Winter zu spüren – auch der Natur macht das Wetter zu schaffen. Die milden Temperaturen haben Folgen für Tiere, Pflanzen und Menschen. Plötzlicher Frost würde nicht nur die Obstbauern hart treffen.

Grüne Wiesen statt weißer Hänge: Das frühlingshafte Wetter bringt die Hoffnung vieler Wintersportler derzeit zum Schmelzen. Die Temperaturen sind zu mild für die Jahreszeit. Die Plusgrade sorgen auch für Probleme in der Natur. Alles gerät durcheinander, Blumen, Sträucher und Bäume treiben zu früh aus, und die Pollensaison geht nun schon im Winter los. „Durch das milde Klima blühen manche Blumen und Sträucher früher“, erklärt Werner Deininger vom NABU Sindelfingen-Böblingen. Das hat zur Folge, dass die Bienen früher ausschwärmen. „Wenn dann noch mal ein Kälteeinbruch kommt, werden besonders Wildbienen große Schwierigkeiten bekommen“, sagt der Naturfreund. „Und mit ihnen Tiere, die von Insekten leben – wie zum Beispiel Meisen.“