Ein weiterer neuer Mieter steht im Milaneo in den Startlöchern – der am 25. Oktober geplante Einzug hat jedoch nicht geklappt. Foto: Torsten Ströbele

Das Unternehmen Electric Carnival wollte ab dem 25. Oktober Flächen im Milaneo am Mailänder Platz beziehen. Doch die Stadt Stuttgart hat noch keine Genehmigung erteilt.

Flippern, Körbe werfen oder Stofftiere gewinnen: In Stuttgart sollte das bald täglich im Einkaufszentrum Milaneo möglich sein. Am Freitag, 25. Oktober, wollte Electric Carnival seine Entertainment-Fläche mit über 40 Arcade-Spielen und interaktiven Angeboten eröffnen. So wurde es auch auf der Internetseite electriccarnival.com/stuttgart beworben. Mittlerweile ist die Seite nicht mehr aktiv – und auch die Einweihung findet erst einmal nicht statt.

 

Das Brandschutzkonzept muss noch geprüft werden

Auf Nachfrage heißt es bei der Stadt Stuttgart: „Der Bauantrag wurde am 3. Juni 2024 gestellt, war jedoch unvollständig und wurde erst nach drei Schreiben des Baurechtsamts am 2. Oktober 2024 vervollständigt.“ Nach Landesbauordnung sei somit die geltende Bearbeitungsfrist der 7. Januar 2025.

Gegenstand der Nachforderungen sei unter anderem das Brandschutzkonzept gewesen. Das dem Milaneo zugrunde liegende Brandschutzkonzept sei sehr komplex. „Zwischen Baurechtsamt und den Betreibern des Milaneo gibt es eine Absprache darüber, welche Bauvorlagen ihre Mieter einreichen müssen, um die Vollständigkeit des Bauantrags sicherzustellen“, heißt es bei der Stadt. „Die Betreiber des Indoor-Freizeitparks Electric Carnival haben bei Antragstellung am 3. Juni diese Bauvorlagen nicht vollständig eingereicht. Ein lückenloses Brandschutzkonzept ist für die Genehmigung Voraussetzung. Dieses prüft die Stadtverwaltung gegenwärtig.“

Wann die Eröffnung stattfinden kann, ist derzeit nicht klar. Doch bei Electric Carnival ist man zuversichtlich, dass es nicht mehr lang dauern wird. „Wir sind uns der hohen Anforderungen an den Brandschutz und die baurechtlichen Vorgaben bewusst. Diese nehmen wir sehr ernst. Unsere Priorität ist es, eine sichere und qualitativ hochwertige Unterhaltungserfahrung zu bieten. Daher arbeiten wir eng mit der Stadt Stuttgart und den Experten zusammen, um sicherzustellen, dass alle gesetzlichen Vorgaben vollständig erfüllt werden. Die Verzögerungen sind Teil dieses Prozesses“, erklärt das Unternehmen.