Rapper "Kurdo" entschuldigt sich auf Instagram bei seinen Fans - man habe ihn am Montag im Stuttgarter Milaneo nicht rausgelassen. Foto: Instagram Screenshot

Rund 1000 Fans warten am Montagnachmittag auf eine Autogrammstunde des Rappers "Kurdo" im Milaneo in Stuttgart-Mitte - zu viele für den Veranstalter. "Kurdo" erscheint nicht, die Fans sind gefrustet.

Stuttgart-Mitte - Er provoziert mit Textzeilen wie "Vom Flüchtling zum Täter" oder "Ich bleibe asozial und spucke dich und deine Freundin an". Am Montagnachmittag sollte der Rapper "Kurdo" im Milaneo in Stuttgart-Mitte eigentlich Autogramme geben. Doch der Termin wurde vor Ort abgesagt. Der Grund: zu großer Andrang.

Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, war die Autogrammstunde für 15 Uhr in einem Elektromarkt des Shopping-Centers angesetzt. Doch der Veranstalter wandte sich früh an die Beamten - mit der Bitte um Unterstützung. "Wir waren mit mehr als zwei Dutzend Beamten vor Ort und haben dort die Ordner unterstützt", so der Polizeisprecher. Es sei einfach zu voll gewesen. Rolltreppen mussten geräumt, Leute nach draußen gebracht werden. Polizei, Veranstalter und der Rapper einigten sich darauf, die Autogrammstunde abzublasen.

Im Mai 2014 war es in einem Kaufhaus in Mannheim zu ähnlichen Szenen gekommen.

Rund 1000 Fans vor Ort

Die Polizei spricht insgesamt von rund 1000 Fans, die den Weg ins Stuttgarter Milaneo gefunden hatten - der Rapper selbst auf seinem Instagram-Profil von 3000. "Das ist dort aber nicht möglich", sagte der Sprecher. Die Anhänger des Rappers, dessen Facebook-Profil fast 493.000 Likes hat, waren alles andere als begeistert, dass ihr Idol nicht auftauchte. Einige warfen Böller und Flaschen. "Verletzte oder Festnahmen gab es aber nicht", wie der Polizeisprecher sagte.

Ob die Autogrammstunde nachgeholt wird, ist derzeit nicht bekannt.