Die Herstellung von Halbleitern gilt als Schlüsselindustrie, doch Europa hinkt der Entwicklung hinterher. Die EU-Kommission investiert deswegen Milliarden, aber die Umsetzung des EU-Chip-Act läuft nicht rund, die Kritik daran wird lauter.
Ohne Mikrochips geht heute nichts mehr. Tausende von ihnen stecken in den modernen Autos und E-Bikes, auch Waschmaschinen oder Weltraumstationen würde ohne die winzigen Halbleiter nicht funktionieren. Um auch in Zukunft die Versorgung mit den wichtigen Helfern zu sichern, soll in Europa die Entwicklung gefördert und die Produktion deutlich nach oben geschraubt werden. Das zumindest ist der Brüsseler Plan, doch eine erste Zwischenbilanz des Europäischen Rechnungshofes fällt mehr als ernüchternd aus. Die Behörde beurteilt als externer Prüfer der EU die Wirksamkeit ihrer Maßnahmen.