Etwas mehr als jeder zweite Erst- und Folgeantrag auf Asyl wurde vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bewilligt. (Symbolbild) Foto: Lichtgut

Nach Angaben des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge haben von Januar bis März diesen Jahres mehr als 87.000 Menschen einen Asylantrag in Deutschland gestellt.

Im ersten Viertel dieses Jahres ist die Zahl der Asylanträge im Vergleich zum Jahr davor deutlich gestiegen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge veröffentlichte am Dienstag in Nürnberg einen Überblick. Demnach haben im Zeitraum von Januar bis März dieses Jahres insgesamt 87.777 Personen einen Asylantrag in Deutschland gestellt. Laut Behörde entspricht das einem Anstieg um etwa 80 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Quartal, in dem 44.908 Erstanträge auf Asyl in Deutschland gestellt wurden.

Im ersten Quartal dieses Jahres waren es 80.978 Erstanträge und 6.799 Folgeanträge. 5.817 Erstanträge wurden für in Deutschland geborene Kinder gestellt. Die meisten Menschen kamen – wie bereits im gesamten vergangenen Jahr – aus Syrien (22.702 Personen), gefolgt von Afghanen und Afghaninnen (15.980 Personen) sowie Flüchtlingen aus der Türkei (10.267 Personen).

In diesem Zeitraum hat das Bundesamt auch über 68.119 Erst- und Folgeanträge entschieden, wie es weiter heißt. Für 51,1 Prozent wurde eine Bewilligung erteilt. Die inzwischen mehr als eine Million Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine mussten und müssen das reguläre Asylverfahren nicht durchlaufen.