FDP-Landeschef Michael Theurer äußert sich in der Diskussion um die Krawalle an Silvester. Foto: dpa/Christoph Schmidt

Nach den Angriffen gegen Rettungskräfte in der Silvesternacht tritt der FDP-Landeschef Verallgemeinerungsversuchen vehement entgegen. Die politische Rechte vernachlässige, dass auch viele Opfer Menschen mit Migrationshintergrund seien.

Angesichts der Angriffe auf Rettungskräfte und Feuerwehr in der Silvesternacht warnt FDP-Landeschef Michael Theurer davor, bei der Frage nach den Tätern zu pauschalisieren oder zu verallgemeinern. Es gebe keine „Sippen- oder Gruppenhaft“, sagt er am Mittwoch in Stuttgart. „Es muss schon beim Einzelnen nachgewiesen werde, dass er eine Straftat begangen hat.“

Der Landesvorsitzender der Jungen Union Baden-Württemberg, Florian Hummel, hatte nach den Angriffen von „ideologischen Scheuklappen über das Täter-Klientel“ und einer in Teilen gescheiterten Migrations- und Integrationspolitik gesprochen. Theurer hielt dagegen, die politische Rechte vernachlässige, dass auch viele Opfer Menschen mit Migrationshintergrund seien.

Gleichzeitig betonte er: „No-Go-Areas darf es nicht geben und auch keine rechtsfreien Räume.“ Stattdessen müsse darüber diskutiert werden, was Menschen dazu bringe, Einsatzkräfte anzugreifen. Das deute darauf hin, dass nicht von einem Wertebestand ausgegangen werden kann, der sich im Grundgesetz wiederfinde.