Reschke äußerte sich auf Nachfrage auch zum WM-Aus der Deutschen Nationalmannschaft. Im Mittelpunkt des Gesprächs mit Journalisten stand dennoch der VfB Stuttgart. Foto: Pressefoto Baumann

Bei der Pressekonferenz des VfB Stuttgart hat sich Sportvorstand Michael Reschke auch zum WM-Aus der Deutschen Nationalmannschaft geäußert.

Stuttgart - Sportvorstand Michael Reschke vom VfB Stuttgart hat nach dem deutschen Vorrunden-Aus bei der Fußball-Weltmeisterschaft Besonnenheit gefordert. „Es ist klar, dass es ein enttäuschendes Abschneiden ist und es berechtigte Kritik gibt. Aber die Aufgebrachtheit, die im Land herrscht, wird der Nationalmanschaft und dem ganzen Staff nicht ganz gerecht“, sagte Reschke am Freitag.

„Wir sollten uns alle mal überlegen, was uns die Nationalmannschaft alles in den letzten Jahrzehnten gegeben hat, wie viel Stolz und Euphorie sie bedeutet hat. Es wäre jetzt wichtig zu sagen, wir geben dem Neuaufbau eine Chance.“

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Laut Reschke sollte die Ausbildung der Jugend im deutschen Fußball hinterfragt werden. Die Kreativität dürfe nicht in einem zu frühen Alter durch strikte taktische Vorhaben eingeengt werden, erklärte der 60-Jährige. An einen großen Einfluss der deutschen Nationalmannschaft auf die Bundesliga glaube er nicht. „Die Euphorie um den VfB Stuttgart ist nicht abhängig von der Nationalmannschaft“, sagte er.