John Patrick will mit Ludwigsburg ins Final Four. Foto: Baumann

Pokal, einmal anders: Der Wettbewerb im Basketball hat einen besonderen Modus. Nur sieben Mannschaften können den Titel im Februar 2017 in Berlin gewinnen – darunter die MHP Riesen Ludwigsburg.

Ludwigsburg - Der Pokal hat seine eigenen Gesetze – das gilt ganz besonders im Basketball. Während in diesem Wettbewerb normalerweise David gegen Goliath antritt, heißt es in Deutschland: die Großen bleiben unter sich. Letztendlich dem dicht gedrängten Terminplan geschuldet gibt es keinen Wettbewerb, an dem alle nationalen Mannschaften teilnehmen können. Im Endeffekt wird zur Halbzeit der Bundesliga, die an diesem Freitag über die Bühne geht, eine interne Pokal-Tabelle erstellt, aus der der jeweilige Ausrichter des Final Four (in diesem Jahr Titelverteidiger Alba Berlin) heraus genommen wird, weil dieser Verein automatisch gesetzt ist. Nach Abschluss des internen Rankings lauten die Teilnehmer für 2017: Ratiopharm Ulm, Brose Bamberg, FC Bayern München, medi Bayreuth, Telekom Baskets Bonn – und MHP Riesen Ludwigsburg.

Sechs Teams im „Viertelfinale“

Diese sechs Teams betreiten am 21./22. Januar eine Vorqualifikation (so genanntes Viertelfinale), deren Sieger dann – neben Berlin – am Final Four am 18./19. Februar teilnehmen. „Wir freuen uns, dass wir im Pokalwettbewerb dabei sind“, sagte nach dem Derby-Sieg in Tübingen am Dienstag der Riesen-Trainer John Patrick. Der hofft dabei auf ein besseres Los als in der vergangenen Saison, als Ludwigsburg mit einer Auswärtspartie beim Spitzenteam Baskets Bamberg die schwerste aller Möglichkeiten überhaupt erwischte – und dann prompt ausschied.

Ob es dieses Jahr besser läuft? Abwarten – bis Freitag, dann erfolgt die Auslosung im Rahmen der Bundesligapartie Bayern München gegen Braunschweig (20.30 Uhr), während die MHP Riesen in der Liga zeitgleich den Aufsteiger aus Jena empfangen. Und zum Jahresabschluss punkten wollen, ganz gleich, wie die Pokal-Auslosung ausgeht.