Gordon Scott war einst beliebter Basketballer bei den MHP Riesen Ludwigsburg. Nun kämpft er in seiner amerikanischen Heimat mit schweren gesundheitlichen Problemen – und mit finanziellen Sorgen aufgrund der Kosten für die Therapie. Seine Frau bittet nun um Spenden.
Bundesliga, Pokal, Champions League – es sind stressige Tage derzeit für die Spieler von Basketball-Bundesligist MHP Riesen Ludwigsburg. Doch wurde in der vergangenen Woche auch klar: Bei allem sportlichen Ehrgeiz – Basketball ist nicht alles. Das beweist nun ausgerechnet das Schicksal eines ehemaligen Ludwigsburger Basketballers.
„Die Lage ist ernst“, schreiben die Riesen auf Facebook. Es geht um Gordon Scott. Und um dessen Leben.
Der US-Amerikaner spielte in der Saison 2001/2002 und von 2005 bis 2007 für die Ludwigsburger, die ihn noch heute als „Leader, Liebling und Aufstiegsheld“ bezeichnen. Mittlerweile lebt der heute 46-Jährige wieder in den USA – und von dort erreicht die Basketballfans nun eine schlimme Nachricht.
Gordon Scotts Frau Angelika berichtet im Internet von einer „herzzerreißenden Diagnose“, die ihr Mann vor wenigen Wochen bekam, nachdem er sich aufgrund schwerer gesundheitlicher Probleme in ärztliche Behandlung begeben hatte. „Herz- und Nierenversagen, wobei seine Nierenfunktion auf erschütternde zwei Prozent gesunken ist, sowie Wasser in der Lunge und im Herzen“, schreibt sie. Die Ursache sei zunächst unklar gewesen, dann wurden eine Blutvergiftung und eine Autoimmunerkrankung festgestellt. Wäre Gordon Scott wenige Tage später zum Arzt gegangen, vermutlich wäre er nun nicht mehr am Leben.
Um das aber kämpft er nun, mit „Dialyse, Chemotherapie und anderen Therapien“. Auch die Notwendigkeit einer Nierentransplantation ist denkbar. Allerdings entstehen der kleinen Familie – das Paar hat einen siebenjährigen Sohn – dadurch hohe Kosten. „Die finanzielle Situation ist außerordentlich schwierig“, schreibt Scotts Frau Angelika, die sich daher entschieden hat, um Spenden zu bitten.
Über eine Crowdfundingplattform sollen zunächst 10 000 US-Dollar zusammenkommen. Dass die Basketballfamilie für Gordon Scott zusammensteht, zeigt sich schon nach wenigen Tagen: Rund 8000 US-Dollar sind bereits gespendet worden.