Ausverkauftes LKA, glückliche Rapper, zufriedenes Publikum: Method Man und Redman machten am Dienstag ordentlich Dampf. Foto: Matthias Kapaun

Anlässlich eines Hip-Hop-Konzerts in Stuttgart-Wangen kontrollierte die Polizei die Besucher auf Drogen. Unter anderem wurden 50 Joints gefunden - acht davon hatten ein spezielles Versteck.

Stuttgart - Die US-Rapper Method Man und Redman haben am Dienstagabend im LKA Longhorn in Stuttgart ein Konzert gegeben. Die Polizei war im Einsatz gegen Drogenmissbrauch.

"Polizei - bitte einmal mitkommen und die Taschen ausleeren." Diesen Satz bekamen am Dienstagabend wohl einige Hip-Hop-Heads zu hören, die nach Stuttgart-Wangen gekommen waren, um Red und Meth, wie die beiden Künstler auch genannt werden, live zu erleben. Die Polizei hatte sich - wie bei Hip-Hop-Konzerten dieser Größenordnung fast üblich - darauf eingestellt, dass viele Fans es mit der Auslegung des Betäubungsmittelgesetzes nicht ganz so genau nehmen würden. Im Sommer des vergangenen Jahres etwa waren Fans des US-Rappers Snoop Dogg ebenso Ziel von Kontrollen gewesen wie der Künstler selbst. Die Polizei zählte seinerzeit 76 Verstöße gegen das BtMG.

50 Joints gefunden

Im Vorfeld des Konzerts von Method Man und Redman am Dienstag waren es "deutlich weniger", wie es hieß. Die Polizisten, viele in Zivil, hielten nahe des Veranstaltungsorts an den Heiligenwiesen Autos an und durchsuchten Fußgänger. "Einer hatte acht Joints in der Unterhose", erzählte ein Polizist. Bis kurz vor Konzertbeginn zählte die Polizei rund 30 Verstöße gegen das BtMG. In den Tourbus von Clifford Smith und Reginald "Reggie" Noble, wie Method Man und Redman bürgerlich heißen, gingen die Beamten laut eines Sprechers nicht. Insgesamt wurden 50 Joints, etwas Kokain und vier Messer gefunden. Den Rappern gefiel es trotz allem in Stuttgart, wie ein Instagram-Post von Redman beweist.