Hass auf Türken war – laut Anklage – das Motiv des mutmaßlichen Täters. (Archivbild) Foto: dpa/Christoph Schmidt

Im Sommer 2024 kam es beim Public Viewing in Stuttgart zu einer Messerattacke auf Fußballfans. Heute hört das Gericht die Aussagen der Opfer.

Im Verfahren gegen einen Mann, der im vergangenen Sommer auf dem Schlossplatz während der Fußball-EM beim Public Viewing mit dem Messer auf Fußballfans losgegangen sein soll, stehen heute wichtige Aussagen an. Die Opfer der Messerattacke werden als Zeugen befragt. Unter ihnen ist auch der 38-Jährige, der lebensgefährlich verletzt wurde.

 

Der Angeklagte, ein 25-jähriger Syrer, soll während der Partie Tschechien gegen die Türkei mit einem Klappmesser plötzlich zuerst auf den 38-Jährigen eingestochen haben, dann noch auf 5 weitere Personen. Die Opfer waren als Türkei-Fans zu erkennen, durch Trikots oder Fahnen. Aus Hass auf Türken soll er laut der Anklage angegriffen haben. Er konnte noch auf dem Schlossplatz festgenommen werden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Mord in sechs Fällen vor.