Bei der Messe Tisch und Tafel kann man eine Vielzahl an hochwertigen Produkten und ihre Hersteller kennen lernen. Foto: Gottfried Stoppel

Aussteller und Besucher kommen in der Alten Kelter in Fellbach bei der „Tisch und Tafel“ am Samstag, 29., und Sonntag, 30. März, in Austausch. Die Vielfalt und Qualität von Manufakturen kann hier kennengelernt und gekostet werden.

Die Schoko-Hasen, die unter dem Holzgebälk der Alten Kelter Parade stehen, sind handgemacht. Konditormeisterin und Chocolatière Ulrike Maurer hat sie selbst gegossen. Wie viele der süßen sie Häschen macht, das kann sie nicht genau sagen, aber mehrere Hundert in verschiedenen Sorten entstehen in ihrer offenen Manufaktur in dem Fachgeschäft in der Winnender Fußgängerzone. Auch in Fellbach ist sie mit einem Geschäft im Rathaus-Carrée präsent. Mit Schoko-Hasen, Krokant- und Eierliköreier, Dubai-Schokolade und manchem mehr ist Maurer wieder bei der Messe „Tisch und Tafel“ dabei. Am Wochenende, 29. und 30. März, laden mehr als hundert Aussteller zu einer Entdeckungsreise für die Sinne ein. Am Samstag hat die Messe mit kreativen Ideen rund um Essen, Trinken, Wohnen und Dekoration von 11 bis 19 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

 
Mit allen Sinnen können die Produkte bei der Messe erlebt werden. Foto: Gottfried Stoppel

Was das Publikum hier kennenlernen kann, sind besondere Produkte, die von verschiedenen Manufakturen präsentiert werden. „Ich schlendere auch selber gerne durch“, sagt Maurer. Zu den kleinen, individuellen Manufakturen passe ihr Betrieb sehr gut dazu. „Es ist eine familiäre Messe“, sagt Maurer. Sie schätze die professionelle und sehr gute Organisation des Events. Seit zehn Jahren laufen die Fäden bei den Veranstaltern Luca Salvatore und Elena Strauß zusammen.

Neue Aussteller kommen auch aus Schorndorf und Waiblingen

Welche Aussteller sind dieses Mal neu? Da nennt Salvatore einige Beispiele – so das Deko- und Einrichtungsgeschäft„Mariposa“ mit Läden in Waiblingen, Schorndorf und Winnenden sowie die Wein- und Sektkellerei Franz Friedrich Prinz von Preußen aus Rheinland-Pfalz. Ebenso hat „die kleine Werkerei“ von der Schorndorferin Heike Kuznik dort Premiere. Kuznik kreiert Tischdekorationen mit Beton und anderen Materialien. Auch „Sirins Genussbazar“ aus dem Schwarzwald ist neu in der Alten Kelter.

Salvatore erwartet bei der zehnten Auflage zwischen 6000 und 7000 Besucher. Wenn der Messe-Macher zurückblickt auf die Anfänge vor zehn Jahren, so haben sich sowohl die Tisch und Tafel als auch die Herbstmesse Speis und Trank sehr gut entwickelt. „Die Messe Tisch und Tafel und die Speis und Trank sind jedes Jahr gewachsen und beliebter geworden“, sagt Salvatore. Ein großer Einschnitt war Corona. „Wir mussten uns nach der schlimmen Coronazeit zurückkämpfen und alles wieder auf den Stand bringen, auf dem wir heute wieder sind. Das hat natürlich viel Zeit und Geld gekostet“, so Salvatore. Corona sei wie für alle anderen Kollegen aus der Branche ein Schock gewesen. „Eine Messe ohne Besucher ist keine Messe und hochwertige Produkte digital kennenzulernen, ist nicht machbar“, macht er deutlich.

Ulrike Maurer stellt die Schoko-Osterhasen in ihrer Manufaktur in Winnenden selbst her. Foto: Eva Schäfer

Die Erzeuger stehen selber hinterm Stand und stellen sich vor

Die Zahl der Aussteller ist über die Jahre deutlich gewachsen. Beim Auftakt sind es rund 40 Aussteller gewesen. Nun seien es immer zwischen 100 und 105. Das entscheidende Konzept für den Erfolg der Veranstaltung ist aus Sicht von Salvatore die Vielfalt und Qualität. „Wir präsentieren den Besuchern die schönen Dinge des Lebens, und das mit einer hohen Vielfalt und Einzigartigkeit“, sagt Salvatore. Viele Produkte, die dort präsentiert werden, seien sehr selten im Laden zu finden. „Die Erzeuger stehen selber hinterm Stand und stellen sich vor. Das macht die Messe so besonders.“

Und wie viel Arbeit steckt hinter so einer Messe-Organisation? „Die Profis in unserem Geschäft sagen immer nach der Messe ist vor der Messe“, sagt Salvatore. Gleich im Anschluss würden sie mit der Nacharbeit starten und wieder damit beginnen, die Stände zu verplanen. Drei bis vier Monate vor der Messe werde es viel intensiver – auch im Hinblick auf Werbung und Planung vor Ort.

Und was ist mit dem Hype der Dubai-Schokolade? Chocolatière Ulrike Maurer sagt, dass der große Hype etwas abgeebbt sei – in ihrem Onlineshop sei diese Schokolade aber noch recht gefragt. Was die Konditormeisterin voraussichtlich auch bei der Messe dabei hat: Die Fellbacher Maikäfer aus Schokolade, die im vergangenen Jahr beim Maikäferfest Premiere hatten – und Hasen-Lollis. Infos auch unter messe-tischundtafel.de.