Zum zweiten Mal fand in der Phoenixhalle auf dem Gelände des Römerkastells die „Made in Stuggi“ statt. Foto: Lichtgut/Christoph Schmidt

Auf der „Made in Stuggi“ haben über 90 Manufakturen, Start-Ups und Einzelkämpfer das kreative Potenzial aus Stuttgart und Region präsentiert. Wir haben die Fotos von der Messe.

Stuttgart - Ein Filzspielzeug in Knochenform, eine Futterstation aus Beton auf Rollen ... „Die schönen Dinge, auf die nicht nur mein Hund Emil, sondern auch Lassie steht“, schmunzelt Sandra Dehli. Frei nach dem vierbeinigen Filmstar nannte sie ihren noch jungen Online-Shop für nachhaltigen Hundebedarf „whatlassielikes“. Am Wochenende hat sie ihn erstmals öffentlich präsentiert, bei „Made in Stuggi“. Auf der Messe, die zum zweiten Mal in der Phoenixhalle auf dem Gelände des Römerkastells stattfand, war Dehli die einzige Hundespezialistin unter über 90 Manufakturen, Start-Ups und kreativen Einzelkämpfern. Die kamen indes aus über 20 verschiedenen Branchen, um auf dem Gelände des Römerkastells zu demonstrieren, was die Region Stuttgart an Produkten jenseits des Autos zu bieten hat, vor allem auch fair, umwelt- und/-oder sozialbewusst Hergestelltes. Der „Schlüssel Organizer“ und der „GentlemanBall“ mit Gadgets wie Outdoor-Armband entstehen etwa in Kooperation mit den Werkstätten der Lebenshilfe Esslingen.

Das Produktspektrum reichte von Mode und Accessoires wie Shirts, Taschen, Brillen oder Schmuck bis Wohnartikel, etwa Kissen, mystische Leuchtplaneten oder Lampen aus Autorückleuchten; von Qualitätsbrennholz aus nachhaltiger regionaler Forstwirtschaft bis zu handgefertigten Longboards und schadstofffreien Baby-Beißringen.

Gesundes und Geistreiches

In Sachen Genuss gab es Gesundes und Geistreiches: vegane Smoothies und Bio-Ingwer-Konzentrate waren am Start, Bierbrauer, Winzer und junge Brennereien aus Stuttgart und Region luden zur Degustation ihre Brauerzeugnisse und Destillate. So mancher davon war Neuling. „Wir hoffen, bekannter zu werden“, so deren Tenor. Barbershop-Macher Bernd Heier, der schon bei der ersten „Made in Stuggi“ dabei war, bestätigte: „Es lohnt sich – tolle Kontakte! Hier triffst du freundliche Menschen, die sich für Lokales und Regionales interessieren – und für die Zusammenhänge, wie Produkte hergestellt werden.“

So sahen das auch die Besucher. Katharina, die mit Mann und zwei Kindern über die Messe schlenderte, betonte, wie wichtig es sei, über hiesige Produkte zu erfahren und deren Erfinder zu unterstützen. Martha, Werbeagenturinhaberin, sah die „Made in Stuggi“ als Plattform, sich zu vernetzen.