Über 1900 Aussteller präsentieren auf der Messe unter anderem Boote, Ausrüstung und Reisen. Foto: imago/Future Image/Christoph Hardt

Die Wassersportmesse „die boot“ hat ab Samstag in Düsseldorf ihre Pforten geöffnet. Rund 1900 Aussteller aus 60 Ländern präsentieren die Trends von Surfbrett bis Mega-Yacht.

Düsseldorf - Boote von der kleinen Jolle bis zur Luxus-Jacht, eine Renaissance des Surfbretts und jede Menge Superlative. Am Samstag beginnt in Düsseldorf die boot, die von ihren Machern als größte Wassersportmesse der Welt bezeichnet wird. Rund 240.000 Besucher werden in den kommenden zwei Wochen (bis 26. Januar) erwartet, über 1900 Aussteller präsentieren unter anderem Boote, Ausrüstung und Reisen.

Eine eigene Halle ist für die sogenannten Superboats reserviert. Alles was luxuriös, schnell und elegant sei, könne dort bewundert werden. Schiffe, die auf dem Wasser und mit Kettenantrieb an Land fahren könnten, oder Boote die unsinkbar seien, gebe es zu sehen, hat boot-Direktor Petros Michelidakis angekündigt. Mehr als 5 Millionen Euro kostet die teuerste der in Düsseldorf ausgestellten Motorjachten.

Das Boot-Geschäft nimmt zu

Der Trend zu großen Jachten beschert den deutschen Bootsbauern weiter gute Umsätze. Im vergangenen Jahr hat das Geschäft mit Produkten und Dienstleistungen rund um den Wassersport um etwa 3 Prozent auf 2,16 Milliarden Euro zugelegt, wie der Branchenverband BVWW aus Anlass der boot mitteilte. Auch für 2020 seien die Perspektiven positiv. Allerdings beginne der Absatz kleinerer Boote zu schwächeln.

Um neue Freunde für den Sport auf und im Wasser zu gewinnen haben die Messeorganisatoren für Kanufahrten einen 90 Meter langen Fluss samt Felsenschlucht eine Halle legen lassen. In einer anderen kann an einem Indoorteich ausprobiert werden, wie man die Angel gekonnt auswirft. Um mehr Einsteiger für den Segelsport zu gewinnen, werden auf der Messe mehr kleine Boote präsentiert als bisher.

Für die Surfbranche gehe es wieder aufwärts, hieß es von Seiten der Messe. Steckte die Windsurfbranche in den 2000er Jahren tief in der Krise, sorgten neue Variationen der Mutter aller Trendsportarten für Aufwind. Ein Trend: Surfer, die auf Unterwasser-Tragflächen über das Wasser fliegen. Wer es ruhiger mag, kann sich zu Yoga-Übungen auf dem Stand-Up-Brett vorführen lassen.